Die Kita Landzwerge aus Wiendorf zu Besuch in der Fachklinik Waldeck
Schwaan, Juli 2018. „Mama, Papa, was machst du eigentlich?“ – diese Frage stellten sich die Kinder der Kindertagestätte in Wiendorf und beschlossen kurzer Hand, einfach mal nachzusehen.
Wie ein kleiner Bienenschwarm strömen die Kinder am Morgen in die Klinik. Aufgeregt und voller Wissbegier werden sie zunächst von der Physiotherapeutin in Empfang genommen. Sie erklärt den Alltag in der Klinik, stellt die verschiedenen Berufsgruppen vor und zeigt den kleinen Vier- bis Fünfjährigen der Schmetterlingsgruppe schließlich auf, dass Bewegung Spaß macht. Jedes Kind bekommt einen sogenannten Igelball und führt unter spielerischer Anleitung therapeutische Übungen aus. Nächster Halt ist der Krankengymnastikraum. Die Kinder sind begeistert von den vielen verschiedenen Geräten und Möglichkeiten. Bereits am Morgen haben die „Schmetterlinge“ gelernt, dass es in der Klinik sehr auf die Hygiene ankommt und die gründliche Händedesinfektion dazugehört. Bevor es dann also in das hauseigene Schwimmbad geht, werden zunächst Füßlinge über die Schuhe gezogen. Nach den Einblicken in die Physiotherapie übernimmt die Serviceleiterin der Klinik die Gruppe und zeigt ihnen den großen Speisesaal sowie die Küche.
„Es ist ganz wichtig für die Kinder zu wissen, wo die Eltern arbeiten. Schließlich verabschieden sie sich jeden Morgen mit den Worten ´Ich muss zur Arbeit´ und nicht selten wissen die Kinder nicht so recht, was das eigentlich bedeutet“, so Erzieherin Mareen. Die Fachklink Waldeck ist bereits die zweite Etappe in diesem Projekt. Es folgen noch Blumenladen, Flughafen und eine Polizeistation.
Am Ende der Entdeckungstour gibt es für alle Kinder eine Kugel Eis in der Cafeteria und die ersten Eindrücke vom spannenden Vormittag werden rege ausgetauscht. Auf die Frage, was sie denn selbst einmal werden wollen, antworten die Kinder ganz unterschiedlich. Während die Jungs sich ganz sicher sind, einmal Feuerwehrmann oder Pilot zu werden, sind die Mädchen eher unentschlossen und wollen jetzt erst einmal in die Schule kommen.